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Freitag, 23. November 2007

Warum Blogger.com?

"Don’t be evil" - Der Leitspruch von Google. Angesichts der immer umfassenderen Datensammelwut von Google schwer zu glauben. Mittlerweile gibt es Google Desktop auch für Linux. Google kauf Doubleclick und kann so über Cookies Seitenaufrufe der User Tracken. Und das alle E-Mails von Google durchsucht werden um passende Werbung anzuzeigen ist schon lange kein Geheimnis mehr. Ich sehe durchaus das Problem und trotzdem nutze ich eine Vielzahl von Google Diensten. Seit neustem eben auch blogger.com was auch nur ein Teil von Google ist.

Es gibt einige Gründe für mich Google zu nutzen. Aber der ausschlaggebendste ist wohl einfach: Es gibt nichts besseres. Google bietet mir ein Komplettpacket an Webdiensten die ich von überall abrufen kann. Zusätzlich wurden diese Dienste intelligent miteinander verknüpft so das beispielsweise E-Mail und Kalender relativ gut Hand in Hand arbeiten. Die Oberfläche ist dank Java-Script intelligent gestaltet und lässt sich wirklich einfach und vor allem effektiv bedienen. Und das beste: Ich habe vor kurzem gesehen es gibt für eine Vielzahl der Dienste sogar eine API für Python.

Die Frage ob ein Client wie Kontact mir viele dieser Dienste nicht auch bietet ist berechtigt. Allerdings gefällt mir es nicht das meine Daten dann nur auf einem Computer gespeichert sind und ich auch nur mit diesem einen Client darauf zugreifen kann. Seit Googlemail IMAP anbietet nutze ich dies auch in Verbindung mit Kontact und habe so auch einige neue Möglichkeiten wie z.B. Verschlüsselung mit GPG. Aber leider nicht ganz ohne Probleme da mein Client Kontact Features wie Tagging von Nachrichten nicht wirklich unterstützt. Auch bietet sich diese Möglichkeit der Synchronisation nur für E-Mails an, da sich meinen Google Kalender zwar abrufen lässt, allerdings ich keine Änderungen wieder zurück übertragen kann.

Man sieht schon, beides hat Vor- und Nachteile. Allerdings überwiegen für mich im Moment noch Features wie der Webclient, die Interaktion zwischen den einzelnen Diensten und einige wirklich gut gemachte Features wie Tagging gegenüber dem Clientmodell. Obwohl ich sagen muss, seit IMAP verfügbar ist macht das Arbeiten mit Kontact auch sehr Spaß. Über kurz oder lang werde ich sicher von Google ablassen, allerdings dann nicht zu Gunsten eines Clients. Wahrscheinlicher ist wohl ein eigener Server mit eigenem Webfrontend und einer Synchronisation mit meinen Clients.

Doch stellt sich noch die Frage: Warum dann Blogger.com? Die meisten, obengenannten Ausreden zählen hier nicht: Der Webclient ist nicht sonderlich toll, es warten keine super Features auf mich, und Einstellungen sind auch eher rare. Mein erster Grund war einfach, dass dieser Blog erstmal nur ein Versuch bleibt. Wenn ich Pech habe wird das ganze in ein paar Wochen wieder eingestellt. Und so war blogger.com erst mal die schnellste und einfachste Lösung. Im nach hinein muss ich sagen das die Python API ebenfalls etwas für sich hat, allerdings wusste ich das zu dem Zeitpunkt, als dieser Blog erstellt wurde, noch nicht.

So bleibt abzuwarten. Ich weiß das Google schlecht ist, aber es bietet im Moment einfach noch zu viele Vorteile. Und ich denke das der Satz "Google ist eine der wenigen Firmen die das Internet verstanden haben", durchaus zutrifft. Irgendwann werde ich wechseln, aber so schnell wohl noch nicht.

2 Kommentare:

Aaron hat gesagt…

Freut mich das du bloggst, und spannend noch dazu!

Was mich allerdings an blogger.com stört ist diese wirklich beschissen gemachte Kommentarfunktion. Was läuft denn da im Hintergrund für eine Blogsoftware? Ist das was eigenes?

nougad hat gesagt…

Wenn die Kommentarfunktion nur das einzige wäre was mich nervt, die benutze ich ja nicht so oft ;-). Aber Code einbinden geht nur über ein lausiges < pre >. Mit Formatierung oder highlighting ist da gar nix. Trackbacks gibts auch ned. Zitieren ist auch blöd.

Und auch sonst ist die Software eher jämmerlich.

Ich denke die Software wird irgendwas einiges sein. Die ist ja auch als Plattform für viele Blogs gedacht. Man hat ja auch sein eigenes Blogger.com Profil etc. Halt bisschen auf Community aufgebaut.

Mal abwarten wie lange ich bei Blogger.com bleibe ;-)